7 Quicktipps für ein besseres Pitch Deck

Bereiten Sie sich gerade auf einen wichtigen Pitch vor? Sie und Ihr grandioses Startup stehen in den Startlöchern - doch reicht es aus für die eigene Gründungsidee zu brennen? Damit Ihre Pitch-Präsentation garantiert ein Erfolg wird, heißt es jetzt gründlich planen. Eine gute Basis für Ihren Auftritt ist die Erstellung eines aussagekräftigen Pitch Decks. Mit diesen 7 Quicktipps verbessern Sie Ihre Präsentation und machen Ihre Powerpoint Slides Investor ready!
Inhaltsverzeichnis
- Kontinuität - Von A bis Z
- Auf Emotion setzen
- Geheimwaffe Scribble
- Die "Rule of Three"
- Weniger ist mehr
- Weißraum einplanen
- Mit Überschriften in Erinnerung bleiben
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The mission of an advertisement is to attract a reader so that he will look at the advertisement and start to read it; then to interest him, so that he will continue to read it; then to convince him, so that when he has read it he will believe it.
American advertising and sales pioneer St. Elmo Lewis
Kontinuität - Von A bis Z
Gestalten Sie Ihre Folien von Anfang bis zum Ende durchgehend im selben Stil. Auf diese Art schaffen Sie bereits optisch einen roten Faden, der das Publikum durch die Präsentation leitet.
Achten Sie dabei auf:
- einheitliche Schriftart(en) und -größen
- wenige, sich wiederholende Farben
- vier bis fünf Strukturlayouts, die Sie variieren
- klare Aufteilung
- gleiche Animationsübergänge
Auf Emotion setzen
Ihr Publikum soll sich nach Ihrem Pitch an Sie und Ihre Botschaft erinnern. Dabei hilft es, wenn Sie eine emotionale Verbindung zu Ihren Zuhörer:innen herstellen. Setzen Sie hier bewusst auf gefühlvolles Geschichtenerzählen. Entweder in Form von fiktiven Erzählungen oder spannenden Anekdoten aus dem Alltag. Sie lassen lieber Bilder für sich sprechen? Wählen Sie bewusst aussagekräftige, starke Fotos und Grafiken. Metaphern und Wortspielerein zaubern Ihrem Publikum ein Schmunzeln ins Gesicht und bleiben in Erinnerung!
Geheimwaffe Scribble
Emotionale Bilder machen Ihre Präsentation - dank dem Picture Superiority Effect - um vieles ansprechender, eindrucksvoller und merkbarer. (Was es bei der Motivwahl zu beachten gibt, haben Sie bereits im Punkt "Auf Emotion setzen" gelesen.) Aber welche Visualisierungsart ist nun die Beste? Macht es einen Unterschied, ob wir cleane Vector Grafiken, professionelle Fotografien oder handgezeichnete Skizzen verwenden? Wie erzielt unser Pitch die stärkste Wirkung auf unser Publikum? Mit diesen Fragen haben sich auch Dr. Zakary Tormala und Tim Riesterer von der Stanford Graduate School of Business auseinandergesetzt und dazu eine Studie veröffentlicht.
Die Forschungsergebnisse legen nahe, dass Sie auf Fotografien verzichten und anstattdessen Strichmännchen in Ihrer Präsentation verwenden sollten. In einer Reihe von Online-Experimenten wurden drei Testgruppen erstellt, die jeweils Informationen mit Hilfe von (A) Stockfotos, (B) handgezeichneten Grafiken auf einem Whiteboard oder (C) ein metaphorisches Bild mit wenigen Schlüsselwörtern präsentiert bekamen.
Na? Erraten Sie welche Visualisierungsart die Nase vorne hat? Das Ergebnis spricht klar für die unperfekten Scribbles.
Die Teilnehmer:innen aus der Testgruppe B beschreiben die Inhalte der Präsentation mit den handgezeichneten Bildern vermehrt als glaubwürdig und überzeugend. Weiters haben sie sich die Inhalte, im Vergleich zu den anderen beiden Gruppen, besser und auch länger gemerkt. Wir sagen - es ist auf jeden Fall einen Versuch wert! Und wer nicht selbst zum Stift greifen möchte, findet bestimmt bei uns im Shop die passenden Scribble Bilder.
Die "Rule of Three"
Diese Regel beschreibt, dass die Aufzählung von drei Ereignissen humorvoller, befriedigender sowie effektiver ist, als eine andere Anzahl. Ganz gleich ob es sich um Personen, Gegenstände, Eigenschaften uvw. handelt. Viele Werbekampganen machen sich dieses Prinzip bereits zu Nutze, um einprägsame Slogans und Werbesujets zu schaffen.
Besonders interessant für unser Pitch Deck: Die so übermittelten Informationen bleiben unserem Publikum mit Hilfe der Dreierregel besser im Gedächtnis. Das liegt einerseits an der Kürze der Aufzählung und andererseits an dem Rhythmusmuster, das auf Grund der Aneinanderreihung entsteht.
Beachten Sie diese Technik bei der Gestaltung Ihrer nächsten Folie. Möchten Sie die Vorteile Ihrer innovativen Gründungsidee hervorheben? Fassen Sie diese in drei Schlüsselworten zusammen. Es zahlt sich aus!
Weniger ist mehr
Das trifft auf sämtliche Gestaltungselemente Ihrer Powerpoint Präsentation zu: Text, Bulletpoints, Bilder, Animationseffekte, Farben u.s.w. Die Pitch Deck Folien dienen dazu die wichtigsten Informationen kurz und knackig zu vermitteln. Sie möchten, dass Ihre Aussagen klar und verständlich beim Publikum ankommen. Lange Textwürste, ein buntes Farbenchaos, blinkende Headlines, ins Bild wirbelnde Grafiken - all das lenkt nur ab und wirkt schnell unprofessionell. Wenn möglich, planen Sie Ihre Präsentationsslides so, dass sie jeweils nur einen Gedanken darstellen.
Wir sagen nicht, dass Sie auf alles verzichten müssen. Nein, nein. Ein bisschen Spaß muss ja schließlich auch sein. Setzen Sie wenige, bewusste Akzente, mit deren Hilfe Sie strategisch die Aufmerksamkeit der Investor:innen lenken oder zwischendurch charmant das Publikum überraschen.
Wie wär's mit...? Erstellen Sie doch eine zweite Version der Präsentation mit mehr Text, in der alle Infos ausführlich und selbsterklärend festgehalten sind. Diese können Sie nachträglich als Handout verschicken.
Weißraum einplanen
Der Weißraum (im Englischen "White Space" genannt) ist der freie Platz auf der Präsentationsfolie. Und davon kann man nie genug haben - denn er gibt unseren Inhalten Luft zum Atmen und Raum zum Wirken. Nur in ausreichend Weißraum gebetet, können die Informationen schnell erfasst werden - ohne zu überfordern. Haben Sie viel zu sagen? Teilen Sie Ihre Inhalte lieber auf mehrere Folien auf - so werden sie für's Publikum leichter verdaulich, wirken professionell und ordentlich.
Mit Überschriften in Erinnerung bleiben
Unser Publikum erinnert sich besser an wissenschaftliche Informationen, wenn die Folienüberschrift als vollständiger Satz formuliert wird. Das geht aus einer Studie von Michael Alley, Professor für Kommunikation (Penn State University), hervor. Vielleicht etwas, das sich auch für Blogartikel zu übernehmen lohnt?
Weitere Tipps von Präsentationsprofi Michael Alley finden Sie auf YouTube:
"Rethinking Scientific Presentations: The Assertion-Evidence Approach"